Freude am Essen im Alter

Der Speisesaal des Seniorenheims füllt sich langsam, die Rollatoren und Gehstöcke werden neben dem Esstisch parkiert und die Bewohner freuen sich auf das Mittagessen. Die gemeinsamen Mahlzeiten geben dem Tag eine Struktur. Sie bilden ein geschätztes Gemeinschaftsritual, schenken Freude und bringen Leben in den Heimalltag. Der Genuss und die Freude am Essen stehen im Zentrum. Es soll schmecken und ein Erlebnis sein. Und am meisten munden die Gerichte in guter Gesellschaft an einem schön gedeckten Tisch.

Ernährung, angepasst an die Bedürfnisse von Senioren

Noch mehr Freude bereiten die Mahlzeiten, wenn sie auf die Ansprüche und Bedürfnisse der älteren Menschen ausgelegt sind. Geschmacks- und Geruchssinn nehmen ab und die Senioren verspüren nicht mehr denselben Appetit wie in jungen Jahren. Häufig gesellen sich durch die vielen Medikamente auch noch Magen-Darm-Beschwerden hinzu. Der Körper will aber trotzdem genährt und mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen versorgt werden.

Durch die reduzierte Sehfähigkeit werden der Teller sowie das Essen verschwommen wahrgenommen. Mit einer klaren Einteilung beim Anrichten ist es für die Rentner einfacher, sich zu orientieren und sie nehmen die einzelnen Komponenten besser wahr.

Demenz macht Menschen rastlos und unruhig. Sie sind ständig in Bewegung und mögen nicht mehr so lange sitzen. Am Tisch essen, ist dann meistens eher schwierig. Je nach Stadium der Krankheit, erinnert sich die betroffene Person auch nicht mehr, wie man das Besteck benutzt. Durch das Umwandeln der Speisen in kleine Häppchen, die mit den Fingern während dem Herumlaufen gegessen werden können, bekommen demenzkranke Menschen dennoch genügend Nahrung, Kalorien und Nährstoffe.

Durch genussvolle Küche, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner angepasst ist, bleibt die Freude am Essen bis ins hohe Alter erhalten.